Dienstag, 4. September 2007

Frankfurt: Moschee ja oder nein? HR

hr-online (4. September 2007):
Der Frankfurter Streit über ein Gebetshaus
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Es ist eine aufgeheizte Diskussion, die derzeit in Frankfurt geführt wird: Gestritten wird um den geplanten Bau einer Moschee im Stadtteil Hausen.
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Daniel Cohn-Bendit, Europaabgeordneter der Grünen, sagt: „Wenn man diese Angst überwinden will, dann muss man den Menschen, die einfach nur islamisch geprägt sind, ohne fundamentalistisch zu sein, eine Möglichkeit geben, sich zuhause zu fühlen. Je mehr die sich hier zuhause fühlen, um so mehr werden die sich abwenden von dem fundamentalistischen Islam. Also ich verstehe diese Ängste, ich verstehe auch, dass man nicht nur Angst hat, sondern aggressiv wird gegenüber dem Fundamentalismus und dem Terrorismus. Aber das hat mit der Moschee nichts zu tun.“
Gegenüber der russisch-orthodoxen Kirche soll die neue Moschee entstehen. Direkt an einem breiten Autobahnzubringer, auf einem Autoreparaturplatz. Was ist so furchterregend an einem modernen Bau mit viel Glas und orientalischer Verzierung am Rande eines Ortes ? Warum gehen die christlichen Nachbarn deswegen auf die Barrikaden ? Ist es das Image des Islam ? „Der Islam muss sich verändern, aber der wird nicht verändert, indem man jetzt keine Moscheen baut“, so Cohn-Bendit.
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Der Sprecher der Fatima-Gemeinde, Ünal Kaymakci, ist in Deutschland geboren. Er will einen Islam deutscher Prägung und fühlt sich deswegen gar nicht angesprochen: „Ob in den islamischen Ländern Menschenrechte geachtet werden oder nicht, kann nicht, kann für uns nicht relevant sein. Wir haben zu achten, was ist unser Maßstab, was ist unsere Rechtsordnung, und wenn unsere Rechtsordnung hergibt, dass alle Religionen gleich zu behandeln sind, dann kann natürlich eine Synagoge gebaut werden, ein Tempel, eine Kirche - und natürlich eine Moschee.“
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http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3030&key=standard_document_32938890

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