Kommentar von Matthias Alexander in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 20.08.2008 (Zitat):
[...]
Das Gremium müsste also dort tätig werden, wo sich religiöse, soziale und ethnische Konfliktpotentiale durchdringen. Es ist aus diesem gesellschaftspolitischen Blickwinkel nur konsequent, dass nicht Kirchendezernent Uwe Becker (CDU), sondern Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen) dem Gremium als Gast angehört.
Gerade der Sprecher der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen denkt denn auch nicht vorrangig an die Bewältigung von Konflikten, wenn er die Aufgaben des Rats beschreibt. Ünal Kaymakci, der mit seiner Gemeinde die Hausener Moschee baut, will auch „positive Akzente“ setzen.
[...]
Der Rat sollte sich nicht als Feuerwehr verstehen, die erst tätig wird, wenn irgendwo Streit ausgebrochen ist. Er kann auch keine welttheologische Instanz werden. Er hätte dazu beizutragen, das religiöse Wissen von Gläubigen und Atheisten zu vermehren. Und alle daran zu erinnern, was Religionsfreiheit bedeutet und wo sie durch das Grundgesetz begrenzt ist.
Link zum Artikel:
http://www.faz.net/s/Rub3DFC0DABC5664C30AC70700DD10A965D/Doc~E525A2A280E5444C995FAD399ECC02025~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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