Montag, 25. August 2008

Anonyme Drohungen zum Moscheebau JOURNALPORTAL

Artikel von Ruth Skitt auf journalportal.de vom 14.08.2008 (Zitat):
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Bereits im Herbst als die Bürgeranhörungen im vollen Gang waren, schrieben Anonyme auf dem Blog der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt: „Es müssen sich ein Paar aufrechte Jungs und Abendland treue Mädels – finden die den Musels vor Ort zeigen, wer in Deutschland das Sagen hat.“ Inzwischen ist der Moscheebau genehmigt worden – und die Drohungen werden gefährlicher: in einer anonymen E-Mail einer „Aktionsgruppe 22. Juli“ wird „aktionistischer Widerstand“ auf der Straße sowie die Absicht angekündigt, den Moscheebau auch gewaltsam zu verhindern.
[...]
Link zum Artikel:
http://www.journalportal.de/news_einzeln.php?n_id=4088

Mittwoch, 20. August 2008

Frankfurt: interreligiösen Dialog fördern Jesus.de

Artikel auf Jesus.de vom 20.08.2008 (Zitat):
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Der «Rat der Religionen» wird in Frankfurt seit vier Jahren von einer Initiativgruppe vorbereitet. Angestrebt werde ein freiwilliger Zusammenschluss von höchstens 25 Personen, davon fünf Christen, erläuterte die Initiatorin und Pfarrerin für Interreligiösen Dialog, Ilona Klemens. Das Gremium soll den Austausch fördern, die Integration von Migranten verbessern und interkulturelle Konflikte verhindern helfen.
[...]
Der Konflikt um den Bau einer Moschee im Stadtteil Hausen im Herbst 2007 hat nach Angaben des katholischen Stadtdekans Raban Tilmann die Pläne beschleunigt. Der Rat solle das Friedens- und Menschenrechtspotenzial der Religionen für die Stadt deutlich machen. Die Frankfurter Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) kündigte die Unterstützung der Stadt an. Der Rat könne eine wichtige Brückenfunktion übernehmen und zum Abbau von Ängsten und Vorurteilen beitragen.
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Link zum Artikel:
http://fuenf.scm-digital.net/show.sxp/3927_frankfurter_rat_der_religionen_soll_dialog_f_rdern.html?&mantemp=jdeartikel&kein_pdf_anzeigen=1

Matthias Alexander: Rat der Religionen - Keine Feuerwehr FAZ

Kommentar von Matthias Alexander in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 20.08.2008 (Zitat):
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Das Gremium müsste also dort tätig werden, wo sich religiöse, soziale und ethnische Konfliktpotentiale durchdringen. Es ist aus diesem gesellschaftspolitischen Blickwinkel nur konsequent, dass nicht Kirchendezernent Uwe Becker (CDU), sondern Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen) dem Gremium als Gast angehört.
Gerade der Sprecher der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen denkt denn auch nicht vorrangig an die Bewältigung von Konflikten, wenn er die Aufgaben des Rats beschreibt. Ünal Kaymakci, der mit seiner Gemeinde die Hausener Moschee baut, will auch „positive Akzente“ setzen.
[...]
Der Rat sollte sich nicht als Feuerwehr verstehen, die erst tätig wird, wenn irgendwo Streit ausgebrochen ist. Er kann auch keine welttheologische Instanz werden. Er hätte dazu beizutragen, das religiöse Wissen von Gläubigen und Atheisten zu vermehren. Und alle daran zu erinnern, was Religionsfreiheit bedeutet und wo sie durch das Grundgesetz begrenzt ist.
Link zum Artikel:
http://www.faz.net/s/Rub3DFC0DABC5664C30AC70700DD10A965D/Doc~E525A2A280E5444C995FAD399ECC02025~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Ein Rat der Religionen für Frankfurt FAZ

Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 19.08.2008 (Zitat):
Frankfurts erster Rat der Religionen soll noch vor Jahresende entstehen. Ziel sei es, den interreligiösen Dialog und die Zusammenarbeit der Religionsgruppen mit der Kommune zu fördern, sagte die Initiatorengruppe aus Christen, Muslimen, Juden und Buddhisten bei der Vorstellung des Projekts in Frankfurt. Es gehe nicht nur um Konfliktbewältigung, sondern auch darum, positive Impulse in die Stadtgesellschaft hineinzutragen, sagte Ünal Kaymakci von der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen. „Ab heute werden die Einladungen an alle Glaubensgemeinschaften geschickt“, kündigte die Rhein-Main Pröpstin Gabriele Scherle an.
[...]
Es werden 56 von den insgesamt 150 Frankfurter Religionsgemeinschaften eingeladen, beim Rat der Religionen mitzumachen. Es soll nach Angaben der Initiatoren eine ausgeglichene Repräsentanz mit etwa 25 Vertretern der Weltreligionen erzielt werden.
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Link zum Artikel:
http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~E504C87280F5F4940AF8135DFC2F671EA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Dienstag, 19. August 2008

Martin Müller-Bialon: Rat der Religionen - Hohes Ziel FR

Leitartikel von Martin Müller-Bialon in der Frankfurter Rundschau 19.08.2008 (Zitat):
Ein Rat der Religionen hat nur dann eine Chance, wenn er über alle Grenzen hinweg als höchste Instanz für interreligiöse Fragen anerkannt wird.
[...]
Nimmt man den Hausener Moschee-Streit als Beispiel, so wird deutlich - eigentlich gibt es da keine Lücke. Alle relevanten Instanzen - Politiker, Kirchen, Gewerkschaften - haben sich zu Wort gemeldet und den Moschee-Plänen uneingeschränkt zugestimmt. Ein Rat der Religionen hätte wohl auch nicht mehr bewirken können. Die Hardliner jedenfalls, für die Toleranz ein Fremdwort ist, hätte er auch nicht überzeugt.
Es sei denn, dieses Gremium würde über alle religiösen Grenzen hinweg - und auch innerhalb der jeweiligen Gemeinschaften - quasi als höchste Instanz für interreligiöse Fragen anerkannt. Dann wäre das möglich, was die Initiatoren anstreben: Bedingungslose Solidarität unter den Religionen.
[...]
Man kann, man muss dem Projekt Glück wünschen. Es lohnt sich, an diesem hohen Ziel zu arbeiten. Nicht weil Frömmigkeit so toll ist - die Hälfte der Frankfurter gehört keiner Religion an -, sondern weil das Zusammenleben der Kulturen und Religionen eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben ist. Nicht zuletzt das hat die Moschee-Debatte gezeigt.
[...]
Link zum Artikel:
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/meinung/1578219_Hohes-Ziel.html

Frankfurt: Rat der Religionen FR

Artikel in der Frankfurter Rundschau 19.08.2008 (Zitat):
Die Uneinsichtigen, diejenigen, die nicht verstehen wollen, wird auch ein Rat der Religionen nicht überzeugen. Und dennoch könnte eine solche Institution in Konflikten wie dem Moschee-Streit von Hausen deeskalierend wirken. Davon sind jedenfalls die Initiatoren des geplanten Rats überzeugt.
"Wir machen damit deutlich: Wer sich mit einem von uns anlegt, der hat es mit allen zu tun", sagte Esther Gebhardt, Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Regionalverbandes, am Montag bei der Präsentation des Projekts. Das war zwar auch im Moschee-Streit schon so, als sich die beiden großen christlichen Kirchen auf die Seite der Bauherren stellten. Ein Rat der Religionen könne aber "in Konflikten ein besonderes Gewicht haben", betonte der katholische Stadtdekan Raban Tilmann.
[...]
... Ziel der Initiative sei nicht nur die Bewältigung von Konflikten. "Es geht darum, die Vernetzung zwischen den Religionen voranzubringen, wir wollen auch positive Akzente setzen." Vor allem die Zusammenarbeit mit kleineren Religionsgruppen sei "noch ausbaufähig". Ähnlich äußerte sich Dagobert Ossa als Vertreter der Buddhisten. "Wir bemühen uns um Integration und wollen Parallelgesellschaften verhindern."
Stadtdekan Tilman betonte indes auch die Schwierigkeiten, die ein solches Gremium in sich berge. Es bestehe die Gefahr, dass der Rat politisch instrumentalisiert und der Glaube relativiert werde. "Jeden in seinem anderen Glauben anzuerkennen und ihn zu ermuntern, dabei zu bleiben - das ist ein hohes Gut", sagte der Stadtdekan. "Jeder kann denken, dass seine Religion die beste ist, aber wir müssen den Nächsten akzeptieren", mahnte der jüdische Rabbiner Menachem Halevi Klein. Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) lobte den Rat als "wichtigen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in der Stadt". Er sei auch gedacht "für Menschen, die keine Religion haben".
Link zum Artikel:
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/frankfurt/1578436_In-Gottes-Namen.html

Donnerstag, 14. August 2008

Moscheebau Hausen: Anonyme Bürgergruppe droht Gewalt an FR

Artikel in der Frankfurter Rundschau 14.08.2008 (Zitat):
Die Wortwahl lässt keinen Raum für Zweifel: Die Rede ist von "determiniertem Widerstand". Der Protest soll "massiv" ausfallen. "Von Menschen, denen man die Heimat und die Zukunft nimmt, können Sie keine Debatten mehr und Vernunft erwarten." Der Streit um den Moscheebau in Hausen hat eine neue Eskalationsstufe erreicht.
In einer vierseitigen E-Mail an die Linken-Stadtverordnete Yildiz Köremezli-Erkiner kündigt ein unbekannter Verfasser offenbar unter falschem Namen unverhohlen an, "den Widerstand auf die Straße zu tragen" und Parteiveranstaltungen in Zukunft zu stören. Unterschrieben ist die Mail mit "Aktionsgruppe 22. Juli".
Der Verfasser der Mail gibt sich als Sprecher dieser "neuen Gruppierung von Bürgern" aus, die sich neben der Bürgerinitiative Hausen in Kürze bilden werden. "Öffentlich", wie es in der Mail heißt. Tatsächlich gelangen alle Äußerungen der Gruppierung bislang nur unter Pseudonymen an die Öffentlichkeit.
[...]
"Wir nehmen das ernst", sagt Hans Christoph Stoodt von der Frankfurter Anti-Nazi-Koordination. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres habe es in dem islamfeindlichen Blog "Politically Incorrect" Aufrufe zum "bewaffneten Kampf" gegen Muslime in Hausen gegeben.
Unter anderem postet in dem Blog ein User unter dem Namen "Hausener Bub". Im selben Blog fiel laut Stoodt die Ankündigung, der nächsten Sitzung der Anti-Nazi-Koordination im Türkischen Volkshaus in Bockenheim "einen Besuch abzustatten". "Wir warnen dringend davor, das auf die leichte Schulter zu nehmen", sagt Stoodt.
[...]
Fraglich ist, ob die "Aktionsgruppe 22. Juli" überhaupt diskutieren will. Am Ende der Mail heißt es: "Diese Moschee wird nicht gebaut werden."
Link zum Artikel:
http://www.fr-online.de/top_news/1486925_Anonyme-Buergergruppe-droht-Gewalt-an.html

Aitak Barani: Rassistische Hetze in dumpf rechter Bevölkerung jW

Interview mit Aitak Barani, Mitglied des Vereins "Zusammen e.V." in Frankfurt am Main, in der jungenWelt 14.08.2008 (Zitat):
Im Frankfurt am Main will sich eine Bürgerwehr »Aktionsgruppe 22. Juli« gründen. Sie kündigt »aktionistischen Widerstand« gegen den geplanten Moscheebau im Frankfurter Stadtteil Hausen an. Wer steckt dahinter?
Die Gruppe hat sich nach dem Datum benannt, an dem das Frankfurter Bauamt dieses Jahr grünes Licht für den Bau der Moschee gab. Im August und September 2007 hatte es dazu schon hitzige öffentliche Diskussionen gegeben. Daraufhin bildete sich gegen das Vorhaben zunächst eine Bürgerinitiative, der u.a. die CDU, die »Bürger für Frankfurt« (BSF), die Republikaner und das »Bürgerbündnis für Frankfurt« angehörten. Nachdem dann die NPD für den 24. Oktober einen Aufmarsch gegen den Moscheebau organisiert hatte, gingen einige wieder auf Distanz – auch Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU).
Roth hatte sich dann überraschenderweise doch für den Bau ausgesprochen, was dem Ortsbeirat in Rödelheim und Hausen, wo die Moschee gebaut werden sollte, den Boden für eine weitere Mobilmachung entzog. Seitdem herrschte scheinbar Ruhe, aber mit der endgültigen Entscheidung des Bauamtes ist jetzt alles wieder hochgekocht. Da heißt es z. B. auf Flugblättern oder im Internet: »Wir werden von der deutschen Politik verarscht.« Oder »Wir Deutschen sind in Gefahr, weil es im Stadtteil dann drei Moscheen gibt.« Oder: »Deutsche und alteingesessene Bürger müßten jetzt geschützt werden.« Mit derartigen Sprüchen wird für die Gründung einer Bürgerwehr mobilisiert.
[...]
In einer rundum verschickten anonymen E-Mail unter dem Absender »Aktionsgruppe 22. Juli« wird angekündigt, daß diese Bürgerwehr den Widerstand gegen die moslemische Kultur auf die Straße tragen soll. Weiterhin heißt es, daß »Debatten keinen Sinn mehr haben«.
Auf der rechtsextremen Website »Politically Incorrect«, die damit offensichtlich sympathisiert, kündigt ein Blogger aus Frankfurt-Hausen an: »Es müssen sich ein paar aufrechte Jungens – und dem Abendland treue Mädels – finden, die den Musels vor Ort zeigen, wer in Deutschland das Sagen hat.« Unter anderem ist dabei die Rede von einem »Hausener Bub«, der mit seinen Kumpels bei Nacht und Nebel ein wenig »mit der Wurzelbürste beigeht«. Es werde »allerhöchste Zeit, in Hausen eine Sau durchs Dorf zu treiben«. Auf dieser Website führt als eine der zentralen Figuren gegen die Harzrat-Fatima-Gemeinde eine Hiltrud Schröter das Wort, die sich als Koran-Expertin ausgibt. Anhand ihrer angeblichen Kenntnisse der Suren des Korans beschwört sie eine vermeintlich vom Islam ausgehende Gefahr für die westliche Zivilisation herauf. In anderen Blogs wird sogar »zum bewaffneten Kampf gegen den Islam« aufgerufen.
Wie ist der Name »Politically Incorrect« zu verstehen?
Etwa so, daß man auf dieser Seite kein Blatt vor den Mund zu nehmen braucht – so daß man dort zum Beispiel von »Scheiß-Kanaken« reden kann. Zugleich ist diese Website bedingungslos proamerikanisch, proisraelisch und gegen die angebliche Islamisierung Europas eingestellt. Wenn man so will, ist die Website ein Forum für bürgerliche Rechtsextreme.
[...]
In unserem Zentrum wollen wir ein Forum bieten, um eine Gegeninitiative zu bilden. Im September werden wir eine Veranstaltungsreihe zu dem Thema »Faschismus und Antiislamismus heute« anbieten. Dabei wird es unter anderem darum gehen, wie sich NPD und Neonazis mit Teilen einer dumpf rechts gesinnten Bevölkerung vernetzen und rassistische Hetze betreiben. Wir sollten nicht reflexartig auf jeden NPD-Aufmarsch reagieren, sondern wachsam die sich herausbildenden Strukturen beobachten und öffentlich thematisieren. Gemeinsam mit der Anti-Nazi-Koordination werden wir Aktionen dazu überlegen.
[...]
Link zum Interview:
http://www.jungewelt.de/2008/08-14/048.php

Mittwoch, 13. August 2008

Frankfurt: Gebrochener Widerstand FR

Artikel in der Frankfurter Rundschau 11.08.2008 (Zitat):
Stinksauer ist sie. Dass die Moschee am Fischsteinkreisel gebaut werden darf, passt der Frau aus der gegenüberliegenden Wohnsiedlung überhaupt nicht. Ihren Namen will sie nicht nennen, auch nicht ihr genaues Alter. ... "Die Politiker haben unseren Wunsch total ignoriert", das ist noch eines der moderaten Worte, die am Montagmittag am Gittertor zur ehemaligen Postsiedlung fallen.
[...] "Auf der Zeil laufen doch nur noch Kopftücher rum", stellt sie entrüstet fest. "Die wollen unsere Islamisierung", erklärt sie sodann empört und fährt fort in ihrer Kritik: "Die leben hier wie Gott in Frankreich und von Sozialhilfe, wollen net schaffen, und an unsere Sitten halten sie sich auch nicht."
"Die", das sind mal die Türken und mal die Moslems, die Deutschland unterwandern wollen. Und deswegen ist die Rentnerin gegen den Moscheebau in ihrer Nachbarschaft.
[...]
"Der Käse ist gegessen", sagt wiederum eine andere Rentnerin aus der Nachbarschaft. Die Hausener Bürger hätten ihre Meinung laut und deutlich gesagt, trotzdem seien sie nicht gehört worden. "Nun müssen wir die Kröte schlucken", lautet die Schlussfolgerung. Eine ältere Dame, die gerade das Hausener Schwimmbad verlässt, hat eine dezidierte Meinung zu Moscheebauten in Deutschland: "Ich bin strikt gegen Moscheebauten in unserem Land. Wenn die Herrschaften hier leben wollen, dann sollen sie sich nach unserer Kultur richten." Mehr will sie zum Thema nicht von sich geben.
[...]
Anonym bleiben wollen übrigens auch all jene befragten Bürger, die sich keineswegs kritisch zum Bauvorhaben der schiitischen Hazrat-Fatima-Gemeinde äußern. Nur eine hat damit kein Problem. "Wenn es am Fischsteinkreisel eine russisch-orthodoxe Kirche gibt, warum sollte dort nicht auch eine Moschee stehen", ...
Link zum Artikel:
http://www.fr-online.de/top_news/1458642_Gebrochener-Widerstand.html

Mittwoch, 6. August 2008

Klarstellung: PRO FRANKFURT weist Lügen und Unterstellungen zurück

Obwohl unsere Weblogseite "Pro Frankfurt" schon längere Zeit im Internet zu erreichen ist, werden seit kurzem übelste Unterstellungen, Phantastereien und Lügen über PRO FRANKFURT im Internet verbreitet.

PRO FRANKFURT ist eine Initiative von Bürgerinnen und Bürgern in Frankfurt für eine multikulturelle, weltoffene und tolerante Gesellschaft. Wir haben im Sommer des Jahres 2007 zueinander gefunden und kurze Zeit danach beschlossen, daß wir im Internet für uns und andere interessante Meldungen und Berichte zum bevorstehenden Moscheebau in Hausen zusammentragen. Wann sich die andere Gruppierung mit ähnlichem Internet-Namen gegründet hat, das wissen wir nicht, interessiert uns auch nicht sonderlich, da sie sich der Islamophobie und mehr verschrieben hat.

Nun allerdings wird im Schutz der Anonymität im Internet, zu feige, sich zu erkennen zu geben, übelste Haßpropaganda aus der jämmerlichen Rassistenseele gerotzt und werden wir als "(pseudo-)linke Antideutsche und salon-bolschewistische Wertezerstörer" angeblich aus "dem Dunstkreis der linksfaschistischen Stoodt-Gruppe ("Anti-Nazi-Koordination")" beschimpft (Zitate aus einem Kommentar auf der Weblogseite der anderen Pro-Frankfurt-Adresse).

Daneben kommen direkt aus den Reihen der BI Hausen gegen den Moscheebau, namentlich von Frau Schröter, einer selbsternannten, angeblichen Koran-Expertin und Hauptprotagonistin der BI, haltlose Mutmaßungen, Unterstellungen und Schmähungen.
  • Schröter schreibt, "...Stoodt folgt dabei wohl einem eingleisigen Denk- und Handlungsschema – Nazi ist, wer nicht denkt wie er –, was immer neue Aggressionen und Fehlinformationen produziert."
    Haltlose Behauptungen und Schmähungen Andersdenkender kennzeichnen die Internetseiten von Frau Schröter und der BI Hausen. Wie in dem oben zitierten Kommentar wird PRO FRANKFURT auch von Frau Schröter mit Herrn Dr. Stoodt in Verbindung gebracht und gemutmaßt, er und "seine" Anti-Nazi-Koordination wären die Urheber unserer Internetseite. Dazu stellen wir fest, diese Behauptung und Unterstellung ist falsch und bösartig! Wir handeln in unserem eigenen Interesse und lassen uns von niemandem vereinnahmen. Wer anderes behauptet lügt und versucht offenbar damit, die eigene Argumentationslosigkeit zu vertuschen.

  • Schröter schreibt weiter, "Dazu gehört wohl auch die Imitation und Fälschung der Webseite der Hausener Bürgerinitiative gegen den Bau der dritten Moschee ..."
    Dazu stellen wir fest, daß wir es nicht nötig haben, etwas zu "imitieren" und/oder zu "fälschen", wer unsere PRO-FRANKFURT-Seite aufmerksam betrachtet, wird feststellen, daß keine Beiträge der anderen Pro-Frankfurt-Adresse von uns kopiert und verfälscht werden, geschweige denn das grausame Layout oder Design dieser Internetseiten. Diese Mühe würde sich übrigens auch gar nicht lohnen. Vielmehr haben wir eigenständige Inhalte, relevante Zitate und Links zum Thema Moscheebau in einem ansprechenden Weblog-Design gesammelt. Frau Schröter hat sich unsere Seite offenbar nie genau angesehen oder verbreitet hier bewußt Falschinformationen.
    Außerdem stellen wir fest, daß die Frage gestellt werden muß, wer hier von wem kopiert? Welche Initiative namens PRO FRANKFURT existiert länger? Am längsten dürfte übrigens das CityForum ProFrankfurt existieren, daher sollten die selbstgefälligen Protagonisten der anderen Pro-Frankfurt-Seite in ihrem eigenen Interesse ganz ruhig sein.

  • Schröter weiter, "Ein Gauner kreierte die Pro-Frankfurt-Gegenseite, auf der er erfundene, den wahren Absichten der BI diametral entgegenlaufende und daher irritierende Aussagen im Sinne der Pro-Islam-Lobby veröffentlicht und sich für den Bau der 3. Moschee in Hausen ausspricht."
    Dazu stellen wir fest, wir sind viele, nicht einer und daß wir die ehrabschneidende Diffamierung "Gauner" als Ausdruck einer argumentations- und niveaulosen Beleidigungs-un-kultur ansehen, denn da, wo Argumente fehlen wird eben beleidigt. Von einer intellektuell tuenden "Expertin" mit Doktortitel hätten wir ein anderes Niveau erwartet. Denn es geht gleich mit einer Lüge weiter, wir "veröffentlichen" nämlich keine angeblich "erfundenen" Aussagen. Die meisten Inhalte unserer Internetseite bestehen schlicht und ergreifend aus mühsam zusammengetragenen Zitaten in den Medien (wenn, dann müßten die Frankfurter Rundschau, der Hessische Rundfunk und all die anderen diese erfunden haben)! Daß diese Zitate oft (nicht immer) mutmaßlich den "wahren Absichten der BI diametral entgegenlaufen", könnte in der Natur der Sache liegen, obwohl uns die "wahren Absichten" dieser sonderbaren BI letztlich nicht bekannt sind, nur die Auswürfe ihrer selbsternannten Protagonisten, die im Internet und in den Medien veröffentlicht sind. Schließlich "veröffentlichen" wir keine Inhalte für eine angebliche "Pro-Islam-Lobby" (wer oder was das auch immer sein soll), sondern für eine weltoffene, tolerante und multikulturelle Stadt und ein friedliches Zusammenleben der Menschen mit unterschiedlichen Religionen und Glaubensrichtungen, ganz im Sinne der Religionsfreiheit unserer Verfassung.

  • Schröter weiter, "Auf seiner Heimatseite wirbt Stoodt für diese (seine?) Seite: http://antinazi.wordpress.com/2008/07/27/pro-frankfurt-begrüsst-moschee-bau-in-hausen/. Das Täuschungsmanöver veranlasst zu der Frage: Folgt Stoodt bereits Allah, der sich selbst als „der beste Ränkeschmied“ bezeichnet?"
    Dazu stellen wir fest, ob die Homepage der Anti-Nazi-Koordination die "Heimatseite" eines bestimmten Menschen ist, das wissen wir nicht, interessiert uns auch nicht. Unseres Wissens ist Herr Dr. Stoodt einer der Sprecher dieser Organisation, weswegen er qua Amt natürlich gelegentlich auf dieser Homepage etwas veröffentlichen dürfte. Wenn er in dieser Funktion auch über uns, PRO FRANKURT, und über unsere zustimmende Haltung zum Moscheebau in Hausen korrekt und fair berichtet, so haben wir dagegen nichts einzuwenden, stellen aber ein letztes Mal in aller Eindeutigkeit fest, daß unsere schöne PRO-FRANKFURT-Seite nicht von Herr Dr. Stoodt und/oder der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt ist, das haben wir auch alleine und selbständig geschafft (so schwer ist das schließlich heutzutage nicht mehr). Dies hat Herr Stoodt übrigens auf der Homepage der Anti-Nazi-Koordination ebenso eindeutig betont, weswegen anderslautende Unterstellungen und Mutmaßungen einfach nur dumm und ignorant sind, nichts weiter als Hirngespinste derer, die in ihrer islamophoben Verblendung offenbar unter einer Art anti-islamischen Verfolgungs-Wahns leiden könnten (wir wissen nicht, ob es dagegen schon ein Heilmittel gibt).
Auch wenn es einigen wenigen nicht passen sollte, wir von PRO FRANKFURT sind unabhängige und selbständige Bürgerinnen und Bürger aus Frankfurt, die für eine multikulturelle, weltoffene und tolerante Gesellschaft eintreten und den Bau einer Moschee in Hausen befürworten! Unser PRO steht im Gegensatz zu anderen wirklich FÜR etwas, nämlich FÜR Religionsfreiheit, Toleranz und ein friedliches Zusammenleben.

PRO FRANKFURT
Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt für eine multikulturelle, weltoffene und tolerante Gesellschaft
www.pro-frankfurt.info.ms


P.S.
Wir werden diese Stellungnahme auch über unsere privaten Mailverteiler verbreiten, auch der Anti-Nazi-Koordination senden, der wir außerdem erlauben , diese Klarstellung auf ihrer Internetseite zu veröffentlichen, obwohl wir voneinander unabhängig sind. Ebenso dürfen dies andere antirassistische und antinazistische Internetseiten, die für eine multikulturelle, weltoffene und tolerante Gesellschaft eintreten, tun, ohne daß wir gleich von diesen unterwandert wären (dies als Hinweis an alle Islamophobiker).



Frankfurt a.M., August 2008

Sonntag, 3. August 2008

Kirche: Dialog mit Frankfurter Moscheegemeinde EPD

Meldung des epd (Evangelischer Pressedienst) vom 23.7.2008:
"Nach der Genehmigung des Baus einer Moschee im Frankfurter Stadtteil Hausen sucht die evangelische Kirche den Dialog mit der Fatima-Zehra-Moscheegemeinde. Jede Religion dürfe ihren Glauben sichtbar leben und daher Gebäude bauen, sagte die Frankfurter Pfarrerin für interreligiösen Dialog, Ilona Klemens, am Mittwoch dem epd.
[...]
Die Gemeinde aus türkischen und pakistanischen Schiiten hat sich nach den Worten von Klemens am bisherigen Standort in Frankfurt-Griesheim offen und dialogbereit gezeigt. Zwischen der Moschee und den örtlichen Kirchen habe es eine gute Zusammenarbeit gegeben. In Hausen mit seinen rund 7.000 Bewohnern "ruft kaum jemand hurra, dass eine neue Moschee gebaut wird", sagte der Pfarrer Holger Wilhelm von den Hausener Gemeinde. Die evangelische Gemeinde sei aber nicht gegen den Bau einer weiteren Moschee vor Ort, weil die Religionsfreiheit für alle Gemeinden gelte.
[...]"
Link zur Meldung:
http://www.epd.de/nachrichten/nachrichten_index_57085.html

Freitag, 1. August 2008

"Mega-Moschee" klingt nach Propaganda der NPD FR

Leserbriefe in der Frankfurter Rundschau 30.07.2008 (Zitat):
Zur Moschee in Hausen - Kommentar "Neubau mit Nachwirkung", FR v. 23.7
Diese ganze Moscheenangelegenheit ist eine Riesensauerei. Wir werden, dass scheinen die Politiker (auch Boris Rhein) nicht erkennen zu wollen, schleichend islamisiert. Mit ausdrücklicher Zustimmung unserer (auch CDU-) Politiker. Diese "Volksvertreter" sind es nicht wert, dass man ihnen die überzogenen Gehälter bezahlt.
Um mir keinen Prozess wegen Volksverhetzung zuzuziehen, verzichte ich auf weitergehende Äußerungen.
H. Konrad, Frankfurt

Neonazi-Märsche hat der Magistrat zu vertreten
Es steht außer Frage, dass die dritte Moschee in Hausen das Gesicht dieses Stadtteils, aber auch der angrenzenden Stadtteile Rödelheim und Praunheim, nachhaltig verändern wird. Das wurde bislang weder von der Politik, aber auch nicht vom Repräsentanten des Moscheevereins bestritten.
[...]
Petra Roth, die ja selbst muslimische angeheiratete Verwandte hat, hat sich höchstselbst für die Moschee weit aus dem Fenster gelehnt. Nachdem viele Bürger Hausens noch immer nicht willens sind, das einfach so hinzunehmen, was ihren Frau Roth servierte, können wir uns auf einen munteren Sommer und Herbst einstellen. Sollten wieder Neonazis marschieren, dann hat das der Magistrat dieser Stadt zu vertreten - und zu verhindern.
Ralf Sommerlad, z.Zt. Indien

"Mega-Moschee" klingt nach Propaganda der NPD
Frau Dr. Hiltrud Schröter, die sich gerne als Koranexpertin vorstellen lässt, spricht in ihrem Kommentar zur Baugenehmigung für das Gotteshaus der Hazrat-Fatima-Gemeinde von einer "Mega-Moschee". Das ist unsachlich. Jeder kann sich vor Ort ein Bild von der sehr maßvollen Größe des Bauplatzes am Industriehof machen, um solche aufgebauschten Behauptungen einschätzen zu können. Außerdem schließen solche Äußerungen auch noch, gewollt oder ungewollt, an die wieder aufgelegte Propaganda der Frankfurter NPD an, die nicht müde wird, gegen die "Großmoschee" zu hetzen.
Dieser Schulterschluss ist nicht ganz ohne Bedeutung. Auf der Homepage von "Pro Frankfurt", Frau Dr. Schröters Home-Blog, ist auch der islamfeindliche und extrem rechte Blog "Politically Incorrect" verlinkt. Dort wurden im letzte Herbst von mindestens zwei Personen aus Frankfurt Forderungen zum "bewaffneten Kampf" und zur Verunreinigung des Bauplatzes mit Schweineblut bzw. -urin erhoben und sogar gegen Frankfurter Muslime geäußert: "Molli machen heißt auch Mollies bauen."
Man sollte das nicht unterschätzen. Auch Kevin S. aus dem Umfeld der Hessen-NPD war im letzten Sommer an im Internet veröffentlichten Drohungen mit Molotow-Cocktails beteiligt. Polizei und Teile der Frankfurter Medien nahmen das nicht ernst, obwohl sie darauf hingewiesen wurden. Heute sind alle sehr erschreckt, dass derselbe Nazi-Aktivist mit dem Klappspaten auf schlafende Dreizehnjährige losgeht.
Dr. Hans Christoph Stoodt, AntiNazi-Koordination Frankfurt