Artikel in der Frankfurter Rundschau 02.10.2007 (Zitat):
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Wenn Mawia Adam diese Frage zu beantworten hätte, würde die Moschee gebaut. Der 36 Jahre alte Sozialarbeiter, der vor 15 Jahren aus dem Sudan nach Deutschland gekommen ist, ist Moslem. Doch nicht alleine deshalb fordert er eine weitere Moschee in Hausen. Die Diskussion zeigt seiner Meinung nach, dass die Mehrheit der Frankfurter das islamische Gotteshaus am Fischstein-Kreisel will. Dennoch verfolge er die Debatte mit Sorge: "Jetzt wird sich entscheiden, ob es in Frankfurt tatsächlich eine multi-kulturelle Gesellschaft gibt."
Jochem Jourdan, der renommierte Stadtplaner, äußert sich zu dieser Frage nicht. [...] Der Entwurf, den der Moscheebauverein der Fatima-Gemeinde vorgelegt hat, sei "grottenschlecht, wirklich grottenschlecht". Rein architektonisch gesehen, versteht sich.
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"Zum Glück", sagt Katinka Poensgen, die gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Hans-Christoph Stoodt die Anti-Nazi-Koordination vertritt. Vor ein paar Tagen besuchten beide die emotional vollkommen aufgeheizte Diskussion des Ortsbeirats 7 in der Hausener Brotfabrik. Stoodt und Poensgen waren entsetzt über das Geschrei, das Gepöbel, das Gejohle und Geschimpfe, das sie vor allem von den Gegner des Moscheebaus zu hören bekamen.
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Einige ältere Besucher sind kurzzeitig etwas aufgebracht, weil ihnen der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit zu heftig gegen die katholische Kirche stichelt, außerdem liefert sich Islamkritikerin Hiltrud Schröter mit dem Generalsekretär des Moscheebauvereins, Ünal Kaymakçi, ein Wortgefecht, bei dem es um die Rolle der Frau im Islam geht. Doch die Diskussion bleibt sachlich.
Die Bürgerinitiative Hausen ist nicht ins Haus am Dom gekommen - oder sie gibt sich zumindest nicht zu erkennen.
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Link zum Artikel:
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/dossiers/moschee_spezial/?em_cnt=1218984&index_page=2
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